FDP Berg will politisch mitgestalten

Am  Samstagabend, den 19. Oktober wurde im Haus Hubertus gut vier Wochen nach dem Ausscheiden der FDP aus dem Deutschen Bundestag in einer Mitgliederversammlung der FDP-Ortsverband Berg gegründet. Einstimmig  wurde der Rechtsreferendar Benjamin Strasser (26) zum Vorsitzenden des  Ortsverbandes gewählt. Ihm zur Seite stehen die 23jährige Betriebswirtin Tanja Ruetz als Stellvertreterin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie der Bankkaufmann Martin Esenwein (24), der fortan für Organisation zuständig sein wird.

Unter den knapp 20 Gästen befand sich unter anderem auch der stellvertretende Bürgermeister und Fraktionsvorsitzende der Berger Liste, Klaus Wurm, der die Grüße der Berger Liste überbrachte. Als Hauptredner des Abends war der ehemalige FDP-Bundestagsabgeordnete Pascal Kober zu Gast. Der Reutlinger Sozialpolitiker referierte zum Thema „BWL-Yuppies, Besserverdienende und Mövenpick – wie sozial ist die FDP?“. Neben dem Problem der falschen Vermarktung sozialpolitischer Erfolge der Liberalen mahnte Kober auch, liberale Antworten näher an den Alltagssorgen der Menschen auszurichten. „Was andere Parteien versprechen ist doch letztlich kaum mehr als Kosmetik auf die Wunden. Höhere Hartz IV-Sätze oder ein Mindestlohn von 8,50 Euro lindern die Situation, lösen aber die Probleme nicht.“, so Kober. Stattdessen sei durch bessere Qualifizierungschancen Arbeitssuchenden mehr geholfen. Kinderbetreuung dürfe nicht nur quantitativ, sondern müsse auch qualitativ ausgebaut werden.

Für das kommende Amtsjahr hat sich der Ortsverband zum Hauptziel gesetzt, bei den Berger Gemeinderatswahlen 2014 mit einer eigenen Liste anzutreten. „Ich freue mich, dass ein junges Team von Liberalen den Neustart der FDP wagt. Wir haben Lust die politische Landschaft in Berg zu bereichern und bspw. in den Themen wie schnelles Internet, interkommunale Gewerbeentwicklung und bezahlbarem Berger Wohnraum neue Akzente zu setzen.“, sagt Strasser. Die FDP-Liste werde auch für parteilose Kandidaten offen sein. „Für uns sind gute, liberale Ideen wichtiger als ein Parteibuch.“, so Strasser abschließend.

Weitere Informationen zur Arbeit der Berger Liberalen und über die Gemeinderatswahl finden sich unter www.berger-fdp.de.